Ausbildungsberuf zum Büromanager mit neuen Anforderungen

Der Kaufmann für Büromanagement ist seit 2014 ein neu geschaffener, anerkannter dreijähriger Ausbildungsberuf. Durch diesen neuen Ausbildungsberuf wurden die drei Berufe Bürokaufmann, Kaufmann für Bürokommunikation und Fachangestellter für Bürokommunikation in einem einzigen Beruf neu geordnet. Im kaufmännischen Bereich gehört dieser neue Beruf nach der Anzahl der Auszubildenden schon nach kurzer Zeit zu den größten Ausbildungsberufen.

Mit diesem Beruf wurde die Ausbildung sowohl in inhaltlicher als auch in methodischer Hinsicht auf den neuesten Stand gebracht.  Ziel ist ein attraktives, klar strukturiertes und modernes Ausbildungsangebot für unterschiedliche Branchen zu entwickeln. Dabei ist die Ausbildung auf eine ganzheitliche, prozessorientierte Handlungskompetenz ausgerichtet. Auch die Prüfungen wurden geändert, sind heute weniger wissensorientiert, sondern viel mehr handlungsorientiert.

Für eine erfolgreiche Ausbildung ist es notwendig, dass die Auszubildenden sich nicht nur das heute aktuelle betriebliche Fachwissen aneignen können.  Sie müssen sich zur Erlangung einer betrieblichen Handlungskompetenz in Selbst- und Sozialkompetenzen sowie integrativ in Methodenkompetenzen, Kommunikative Kompetenzen und Lernkompetenzen fit machen.  Damit bereiten sie sich für eine gute Mitarbeit in betrieblichen Teams und lebenslanges Lernen vor.

Quelle: Memo Büromanagement, Band 1, S. 21

Wenn Sie mehr über diesen Ausbildungsberuf und die zu erlernenden Kompetenzen erfahren wollen, schauen Sie in Band 1 der Buchreihe MEMO Büromanagement, Kapitel 1.1.3  ‚Die Bedeutung von Kompetenzen und lebenslangem Lernen kennenlernen‚ sowie Kapitel 3 „Wir beschreiben unseren Ausbildungsberuf“ nach.

Der Rahmenlehrplan für den Berufsschulunterricht sieht eine Gliederung nach Lernfeldern vor. Damit wird der handlungsorientierte Ansatz bei der Vermittlung schulischer Inhalte unterstrichen. Die Lernfelder orientieren sich an betrieblichen Handlungsfeldern und Handlungssituationen. Die Kompetenzen des Rahmenlehrplans beschreiben den Qualifikationsstand am Ende des Lernprozesses in der Berufsschule im  mindestens zu erlernenden Umfang.
Die Lernfelder sollen spiralcurricular aufeinander aufbauen. Das bedeutet, dass ein Lerninhalt nicht nur kompakt in einem Lernfeld vorkommt, sondern „vom Leichten zum Schweren“  immer weiter vertiefend auch in den Lernsituationen folgender Lernfelder.

Um die betrieblichen Situationen lehrplangerecht  zu simulieren, wurde für die Buchreihe MEMO Büromanagement  ein Modellunternehmen, die Palm KG, ins „Leben“ gerufen. In Kooperation mit einem führenden, mittelständischen Unternehmen der Büromöbelherstellung wurde nicht nur ein modernes, innovatives und fortschrittliches Modellunternehmen kreiert, sondern es konnte auch weitgehend auf das Modellunternehmen der  Prüfungen, der Jana Loft KG, ausgerichtet werden.

Die unterrichtliche Umsetzung der Buchführung (Lernfeld 6) zielt auf den Erwerb grundlegender buchhalterischer Kompetenzen ab.

Der Erwerb von Fremdsprachkompetenz ist integraler Bestandteil der Lernfelder, d. h. sie sollte immer da berücksichtigt werden, wo es betrieblich und fachlich sinnvoll ist.  In der Buchreihe MEMO sind daher in den Lernfeldern englischsprachige Inhalte dort eingebracht worden, wo sie betrieblich nach der Ausbildungsordnung gut passen.

Das Erarbeiten von schreibtechnischen Kompetenzen („Maschinenschreiben“) soll zu gleichen Anteilen vom Ausbildungsbetrieb, von der Berufsschule und durch Eigenleistung des Auszubildenden unterstützt werden.

Neben dem Einsatz von Programmen zur Textverarbeitung, zur Tabellenkalkulation und zur Präsentation empfiehlt sich auch der Einsatz von Unternehmenssoftware zur Unterstützung der Lernprozesse.

Praxis- und berufsbezogene Lernsituationen nehmen eine zentrale Stellung in der Unterrichtsgestaltung ein. Die Schülerinnen und Schüler erwerben durch die eigenverantwortliche Bearbeitung dieser Lernsituationen nicht nur Fachkompetenz, sondern wenden mit Hilfe der erreichten Sozial-, Kommunikations-, Handlungs- oder Selbstkompetenz Lern- und Arbeitsstrategien gezielt an. Sie führen zur Lösung der Lernsituationen möglichst vollständige Handlungen durch, erstellen und reflektieren  Handlungsprodukte.

Selbstständigkeit, vernetztes Denken, Problemlösen und die Entwicklung von Einstellungen und Motivationen sowie Teamfähigkeit sind Unterrichtsprinzipien.
Ein wichtiges Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, ihr Selbstvertrauen zu stärken, ihre Kreativität zu entfalten und ihre Persönlichkeit weiter zu entwickeln. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, innovativ und umweltbewusst zu handeln, gesundheitsbewusst und gewaltfrei zu agieren und Selbstverantwortung für ihr Leben und Lernen zu übernehmen.
Die ökonomischen, ökologischen, rechtlichen, sozialen und qualitätsbezogenen Aspekte der betrieblichen Tätigkeit werden grundsätzlich in allen Lernfeldern berücksichtigt.

Zum neuen Ausbildungsberuf bei WIKIPEDIA

 

 

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